Erfahrungsbericht über das erste Prüfungsexamen der FIFA zum Spielerberater
weil wir dabei waren ….
Am 19. April 2023 hat der DFB, für die FIFA das 1. Prüfungsexamen nach Wiedereinführung der Lizensierungspflicht für Fußballberater* in Frankfurt am Main durchgeführt. Die Prüfung fand in einem Saal des KAP – Kongresscentrum Frankfurt statt, wobei die etwa 170 Prüflinge sich 1 ½ h vor Prüfung akkreditieren mussten, was über eine Ausweisprüfung erfolgte. Erlaubt für die Prüfung war das Verwenden eines Laptops, auf dem die von der Fifa freigegebenen Prüfungsunterlagen im PDF – Format geöffnet werden durften. Zudem durfte DeepL als Übersetzungsprogramm aufgerufen werden, da sämtliche Fragen entweder auf englisch, französisch oder spanisch zu beantworten waren. Die Prüfungsfragen – im Multiple Choice Format – wurden über das Internet FIFA Portal auf dem Laptop zugänglich gemacht. Mit entsprechender Bestätigung durch den Teilnehmer startete die erste der 20 – per Zufalls Prinzip ausgewählten Multiple – Choice Fragen (jeder Teilnehmer hat mithin seinen eigenen 20 Fragen zu beantworten) und der automatische Timer, der die verbleibende Zeit (60 Minuten Zeitlimit) zur Beantwortung der Fragen anzeigte, begann herunterzulaufen. Es bestand die Möglichkeit Antworten mit einer Flagge zu kennzeichnen, insbesondere wenn man bei der Antwort nicht sicher war. Nach Beantwortung der jeweiligen Fragen, erschien die nächste Frage auf dem Bildschirm. Die Prüfung wurde von Mitarbeitern des DFB begleitet, die auch überwachten, dass die Examensregeln eingehalten wurden.
Ich bin kein Freund der Multiple Choice Tests, insbesondere nicht außerhalb meiner Muttersprache. Aus meiner Sicht lag der Fragenschwerpunkt im Bereich des RSTP. Insbesondere wurde von allen Teilnehmern in verschiedenen Fragekonstellationen das Ausrechnen von Ausbildungsentschädigung / Transferbeteiligung verlangt. Aus meiner Sicht war der Test nicht einfach, aber machbar. Ich denke, dass unser Vorbereitungskurs die Prüflinge mit dem Handwerkszeug ausstattet, um die Prüfung gut zu bestehen.
*(eine offizielle Übersetzung des Wortes „Footballagent“ steht von DFB und Fifa noch aus, so dass ich es bei dem Begriff des Fußballberaters belassen möchte, da das Image der Beraterszene schon schlecht genug ist, so dass der Begriff Fußballagent doch eher an die geheimdienstliche Tätigkeit des Daniel Craig als 007 erinnert, als an die Tätigkeit eines Beraters oder Managers. In der deutschen Version des FAF)